Die Feuerwehren des Unterabschnittes Steinakirchen übten gemeinsam am 9. November 2024 beim ATZ Steinakirchen den Ernstfall. Brandmeister Andreas Leeb der Feuerwehr Zarnsdorf war mit der Ausarbeitung der Übung beauftragt und übernahm die Funktion des Einsatzleiters.

Übungsannahme war ein Brand des Reifenlagers in einer Halle des ATZ Steinakirchen, wobei sich noch 3 Personen im Gebäude im Gefahrenbereich aufhielten. In der Erstphase stand die Menschenrettung aus dem Brandobjekt im Vordergrund, weshalb die Besatzungen des Tank Zarnsdorf und Tank Steinakirchen mit Atemschutz ausrüsteten und die Rettung gemeinsam mit nachrückenden Atemschutztrupps übernahmen. Die Feuerwehr Wieselburg rückte zur Übung mit einem Tank und dem Steig aus, um die Brandbekämpfung aus einer höheren Position aus zu übernehmen. Die Feuerwehren Wang und Pyhrafeld waren mit ihren Tanklöschfahrzeugen zum Schützen angrenzender Gebäude bei der Übung eingesetzt. Die Pumpe der FF Zarnsdorf baute eine Versorgungsleitung von der Kleinen Erlauf zum Brandobjekt auf. Alle weiteren verfügbaren Feuerwehrmitglieder aus Zarnsdorf waren mit Tätigkeiten in der Einsatzleitung und beim Atemschutzsammelplatz beschäftigt.

In der zweiten Übungsphase wurde zur Brandbekämpfung Schwerschaum eingesetzt, damit die Herstellung mit Zumischern und die Anwendung dieses Sondermittels wieder geübt wird. Als besonderes Einsatzmittel kam die Drohnengruppe während der Übung zum Einsatz. Als erste Aufgabe war die Herstellung eines Lageüberblicks rasch umgesetzt, in der letzten Übungsphase wurde eine Personensuche unter Zuhilfenahme der Drohne geübt.

Jede Feuerwehr des Unterabschnitts Steinakirchen stellte Übungsbeobachter, um wertvolle Erkenntnisse der Übung erlangen zu können. Der Obmann des Lagerhauses Mostviertel Mitte, Thomas Achleitner, welcher Mitglied der FF Zarnsdorf ist, und die Verantwortlichen des ATZ Steinakirchen machten sich vom Übungsgeschehen einen Eindruck. Dabei konnten sie sich von der Arbeit der Feuerwehren einen Überblick verschaffen und Schlüsse für die Brandvermeidung und einen eventuellen Ernstfall ziehen.
Insgesamt waren rund 70 Feuerwehrmitglieder mit 10 Fahrzeugen und einer Drohne im Einsatz.

Im Anschluss an die Übung lud das ATZ Steinakirchen zur Kameradschaftspflege bei Verpflegung und Getränken ein.